Vanessa Licht

Rasende Reporterin

„Boys 4 Breakfast“: PAENDA, KTEE & Vida Noa setzen musikalisches Zeichen

Frauen im Musikbereich, die gemeinsame Sache machen? Laut den Ladies eine Rarität in Österreich – und zwar eine, welche die drei Künstlerinnen KTEE, PAENDA und Vida Noa ändern wollen: Mit ihrer Single „Boys 4 Breakfast“ zeigen sie nicht nur, dass Frauen ebenso professionell schreiben, texten und produzieren wie ihre männlichen Kollegen, sie setzen zudem ein Zeichen für erfolgreiche Kollaborationen unter Frauen.

(c) Wendja (im The Student Hotel Vienna)

Dass Frauen in allen Bereichen des Musikbusiness unterrepräsentiert sind, ist keine Neuigkeit – wer jedoch einen näheren Blick auf die genauen Zahlen wirft, wird wohl dennoch erstaunt sein: So hat eine Studie der USC Annenberg ergeben, dass zwischen 2012 und 2019 gerade einmal 12,5 Prozent von über 800 Pop-Songs aus den US-Charts von Songwriterinnen geschrieben, sogar nur 2,6 % davon von Frauen produziert wurden. Noch magerer ist die Zahl für rein aus weiblicher Feder entstandene Hits: diese liegen bei weniger als 1 %. Und die Studie zeigt auch: Musizieren ist für Frauen nach wie vor hauptsächlich ein Solo-Unterfangen. Etwas, das die drei österreichischen Künstlerinnen KTEE, PAENDA und Vida Noa ändern wollen.

Den offiziellen Startschuss zelebrieren die Ladies am 17. September ab 18 Uhr im The Student Hotel – GRATIS Tickets gibt es HIER.

„Der Weg zur Gleichberechtigung beginnt nicht erst beim Verhalten des anderen Geschlechts, sondern auch bei uns Frauen selbst“, zeigen sich die drei Musikerinnen überzeugt. Dazu gehören gegenseitiger Respekt und die Realisation: Wer anderen Frauen Platz und Respekt einräumt, tut dies auch für sich. In einer gemeinsamen Songwriting-Session entstand so ein Track, der rein aus weiblicher Feder stammt – angefangen bei der Topline und dem Text, bis hin zu Produktion, Mix und Master. Eine Seltenheit auf weiter Flur. Der Song wurde schnell zur Hymne für die drei. Boys 4 Breakfast sagt: „Ja, Frauen sind genauso talentierte Songwriterinnen, Texterinnen und Produzentinnen wie Männer. Und ja: Wir können und wollen kollaborieren, uns gegenseitig unterstützen und der Arbeit anderer Frauen im Musikbusiness Respekt und Aufmerksamkeit geben.“

September 2021, Vanessa Licht

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